Der Energielieferant
HEIZTECHNIK –KLUG KOMBINIERT „BRENNWERTTECHNIK UND HYBRIDHEIZUNG“
Mehr Heizkomfort, weniger Energiekosten, Verbesserung der Klimabilanz – die Gründe für eine Heizungsmodernisierung sind vielfältig. Bevor Sie eine Modernisierung planen, lohnt sich der Blick auf Ihr Haus als Ganzes: Was für eine Heizung haben Sie? Wo können Sie Energie sparen? Und welche Maßnahme bringt wie viel Einsparung? Den optimalen Spareffekt erzielt die energetische Komplettsanierung des Gebäudes. Um möglichst schnell Energie zu sparen, ist es meist am wirtschaftlichsten, zuerst die Heizungstechnik zu modernisieren.
Wenn Sie eine alte Ölheizung im Haus haben, gibt es fünf wesentliche Gründe für Sie, im Rahmen einer Modernisierung auf moderne Öl-Brennwerttechnik zu setzen.
1. Sie reduzieren ab sofort Ihren Heizölverbrauch und sparen Energiekosten.
2. In Kombination mit Solaranlage und Kaminofen können Sie zusätzlich Geldbeutel und Umwelt schonen.
3. Dank Ihres eigenen Öltanks entstehen keine regelmäßigen leitungsgebundenen Grundgebühren, wie zum Beispiel bei Erdgas.
4. Es entfallen die Umstellkosten für einen Energieträgerwechsel.
5. Teile der alten Heizung können einfach weitergenutzt werden.
Ein neues Öl-Brennwertgerät senkt den Heizölverbrauch erheblich und ist die ideale Basis für den zusätzlichen Einsatz erneuerbarer Energien. Eine Solaranlage und ein Kaminofen lassen sich jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt schrittweise zu einer so genannten „ Hybridheizung“ nachrüsten. Das Wort „Hybrid“ ist griechischen Ursprungs und bedeutet etwas „Gebündeltes“ oder „Gemischtes“. Hybrid-Heizungssysteme stehen für die energiesparende Kombination konventioneller und erneuerbarer Wärmequellen. Sie sind hocheffizient und flexibel erweiterbar. Sie kommen im Neubau und bei der Sanierung/Erweiterung bestehender Heizungsanlagen zum Einsatz. Die Hybridheizung kombiniert beispielsweise verbrauchsarme Öl-Brennwerttechnik mit mindestens einem erneuerbaren Energieträger. Sie besteht aus einer Öl-Brennwert-Basisheizung und einem Pufferspeicher, an den Sie weitere Energiequellen anschließen können, wie zum Beispiel eine thermische Solaranlage und/oder einen Kaminofen.
Herzstück einer Hybridheizung ist ein Pufferspeicher.
Ausreichend dimensioniert und mit einer hochwirksamen Dämmung versehen, übernimmt ein Pufferspeicher nicht nur die zentrale Warmwasserversorgung des gesamten Hauses in Bezug auf Brauch und Heizwasser, sondern gleicht auch kurzfristige Schwankungen von Wärmebedarf und Wärmeangebot für die Gebäudeheizung aus. Dabei sorgt eine intelligente Steuerung dafür, dass immer das Maximum an erneuerbaren Energien in das Heizsystem fließt. Die Öl-Brennwertheizung schaltet sich nur dann zu, wenn nicht ausreichend Wärme aus den erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung steht. So ist es möglich, bis zu 50 Prozent weniger Heizöl zu verbrauchen.
Beliebte Kombination: Öl-Brennwerttechnik und Solar
Mittlerweile wird etwa jede zweite Öl-Brennwertanlage bei der Modernisierung mit einer Solaranlage kombiniert. Wer kennt nicht die typischen Situationen, besonders im Herbst und Frühjahr: Die Sonne wärmt tagsüber das Gebäude auf, aber morgens und abends herrschen noch frostige Temperaturen. Schön, wenn man dann die Wärme speichern und nach Bedarf nutzen kann. Die Sonnenwärme kann entweder nur zur Warmwasserbereitung oder zusätzlich zur Heizungsunterstützung genutzt werden. Je nach Größe der Solarthermieanlage wird der Heizölbedarf im Einfamilienhaus häufig um 160 bis etwa 450 Liter Heizöl pro Jahr gesenkt.
Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden: Öl-Brennwertheizung und Kaminofen
Wer schätzt nicht die wohlige Wärme, die ein Kaminofen im Wohnzimmer ausstrahlt? In vielen Häusern beheizt der Kamin nur den Raum, in dem er aufgestellt ist. Wird er aber in das Heizsystem eingebunden, kann er seine Wärme auch in einen vielseitigen Wärmespeicher einspeisen und so dem gesamten Gebäude und der Trinkwassererwärmung bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Ausgewählte Kaminöfen der neuesten Generation verfügen über so genannte Wassertaschen mit Wärmetauscher, die mit dem Heizsystem des Hauses verbunden sind. Das vom Kaminfeuer erhitzte Wasser durchströmt diesen Wärmetauscher und gibt die Wärme an das Heizungsnetz ab.
Konventionelle und Erneuerbare Energien: Öl-Brennwerttechnik mit Solarthermie und Kaminofen
In den Sommermonaten kann die für Warmwasser benötigte Energie fast ausschließlich solar erzeugt werden. In der Übergangszeit und im Winter leistet der eingebundene Kaminofen seinen Beitrag zur Gebäudebeheizung. Erst wenn Solaranlage und Kaminofen den Wärmebedarf alleine nicht mehr abdecken können, schaltet sich automatisch die Ölheizung hinzu.
Gute Kombination
Bei einer Hybridheizung werden mehrere Heiztechniken miteinander kombiniert. Der Vorteil: Die Wärmeversorgung wird auf mehrere Säulen verteilt. Dadurch ist der Hausbesitzer unabhängiger als bei konventionellen Heizsystemen, die nur auf einen Brennstoff ausgelegt sind. Zudem wird der Verbrauch fossiler Energie gesenkt. Ein weiteres Plus: Hybridsysteme können problemlos schrittweise umgesetzt werden. Erster Schritt ist zumeist die Kombination einer Öl-Brennwertheizung mit Solarthermie. Wenn sich Hausbesitzer die Option offen halten möchten, später einen Kaminofen zu integrieren, sollte das von Anfang an bei der Auswahl des Pufferspeichers berücksichtigt werden. Der Kaminofen kann ganz klassisch mit Holz oder Braunkohlebriketts oder, in der modernen Form, automatisch mit Holzpellets befeuert werden. Es empfiehlt sich aber, auf jeden Fall zuvor, mit dem Schornsteinfeger die Voraussetzungen zu überprüfen, damit es bei der späteren Abnahme nicht zu Problemen kommen kann.