Der Energielieferant
Was wird aus der Lausitzer Braunkohle?
Jede zehnte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Strom kommt aus der Lausitzer Braunkohle. Seit mehr als einem Jahrhundert wird sie in den Tagebauen der Region gefördert. Seit Ende September läuft das offizielle Bieterverfahren um die Braunkohlereviere und -kraftwerke Vattenfalls in Brandenburg und Sachsen. Vor knapp einem Jahr hatte der schwedische Staatskonzern angekündigt, einen neuen Eigentümer für seine Braunkohlensparte zu finden. Vorausgegangen war der Entscheidung eine neue Regierungsbildung in Schweden zwischen Sozialdemokraten und Grünen. Viele Kumpel aus dem Lausitzer Revier sehen dem Verkaufsprozess mittlerweile optimistisch entgegen. Denn die Unterstützung aus der Region und seitens der Landesregierungen Brandenburgs und Sachsens ist hoch. Konkret geht es um die Kraftwerke Jänschwalde und Schwarze Pumpe in Brandenburg, Boxberg und Block R der Anlage Lippendorf in Sachsen sowie die dazugehörigen Tagebaureviere in der Lausitz. Kaufinteressenten für das Braunkohlengeschäft haben außerdem die Option, auch zehn Wasserkraftwerke in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zu erwerben. Die Braunkohlesparte Mining & Generation gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben im Osten Deutschlands. Es geht um mehr als 8.000 Mitarbeiter und rund 700 Auszubildende. Die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen sichert wiederum tausende Arbeitsplätze in Drittunternehmen.
Verfügbarer und heimischer Rohstoff
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lagern etwa 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle in bergrechtlich und landesplanerisch genehmigten Abbaufeldern von Vattenfall. 2014 hat Vattenfall in der Lausitz insgesamt 61,8 Millionen Tonnen gefördert und in den nahe liegenden Wärmekraftwerken sicher und effizient in Energie umgewandelt. Aus einem Kilogramm Braunkohle lässt sich ca. eine Kilowattstunde Strom erzeugen.
Ein wesentlicher Beitrag zur Versorgungssicherheit
Es ist unumstritten, dass sich die Energieversorgung der Zukunft noch stärker aus erneuerbaren Ressourcen speisen muss. Auf dem Weg dahin spielt eine möglichst umweltfreundliche Stromgewinnung aus Braunkohle eine wichtige Rolle. Ohne die subventionsfreie und wirtschaftlich gewonnene Braunkohle wäre die Versorgungssicherheit und Kostenstabilität bei unserer Stromversorgung nicht gewährleistet.
Zukunftsfähige Tagebaue und moderne Kraftwerke
Vattenfall betreibt im Lausitzer Braunkohlenrevier fünf Tagebaue. Sie beliefern vor allem die Kraftwerke Schwarze Pumpe, Boxberg und Jänschwalde. Nach Milliardeninvestitionen in den Neubau und in die Ausstattung mit moderner Umwelttechnik steht hier einer der modernsten Braunkohlenkraftwerkparke der Welt. In den Tagebauen der Lausitz werden für eine Tonne Braunkohle im Durchschnitt sieben Kubikmeter Abraum bewegt. Die Freilage des Kohleflözes erfolgt größtenteils mit Abraumförderbrücken vom Typ F 60, die Abtragshöhen von mindestens 60 Metern erreichen. Mit rund 27.000 Tonnen Dienstmasse und einer Länge von knapp 600 Metern gehören sie zu den größten beweglichen Technikanlagen der Welt.
Veredelte Brennstoffe aus Schwarze Pumpe
Von wachsender Bedeutung ist neben Tagebauen und Kraftwerken die Braunkohleveredlung. Rund sechs Prozent der jährlich geförderten Rohbraunkohle aus dem Lausitzer Revier wird in Europas modernsten Veredlungsbetrieb in Spremberg zu hochwertigen Industriebrennstoffen und zu heizstarken Braunkohlenbriketts weiter verarbeitet. Hierfür kommen nur die besten Braunkohlequalitäten mit sehr niedrigen Asche- und Schwefelwerten zum Einsatz. Durch Aufbereitung, Trocknung und Formung der Braunkohle werden im Veredlungsprozess eine Erhöhung des Heizwertes und eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften erzielt. Das Ergebnis: Heizstarke Premium-Brennstoffe, die sich passend für den jeweiligen Einsatz effizient und dezentral einsetzen lassen.
Die Landschaft nach dem Bergbau
Auf einem großen Teil der rekultivierten Flächen entstehen neue artenspezifische Lebensräume. Mehr als die Hälfte der vom Bergbau in Anspruch genommenen Landschaften werden aufgeforstet. Etwa 30 Millionen Bäume und Sträucher wurden bisher auf Lausitzer Kippenflächen gepflanzt. Auf etwa zehn Prozent der Folgelandschaft richtet der Bergbau Agrarflächen her die künftig Landwirten aus der Lausitz als Erwerbsgrundlage dienen werden. Sogar der Weinanbau hat in den Lausitzer Bergbaufolgelandschaften Einzug gehalten.
Wer besonders umweltgerecht heizen will, setzt auf moderne Verbrennungstechnik
Moderne Festbrennstoffkessel für Briketts bieten ein Höchstmaß an Effizienz und Sicherheit. Aktuelle Kamin- und Kachelöfen sowie Heizkamineinsätze nutzen die eingesetzte Energie mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent und mehr – und überzeugen durch deutlich niedrigere Emissionswerte als Altgeräte. Gerade wem es um die preiswerte Wärmebereitstellung im größeren Umfang geht, z.B. für ein Einfamilienhaus, stehen die robusten Kesselanlagen dank niedriger Betriebskosten und einer verlässlichen Technik hoch im Kurs. Einen echten Mehrwert bieten Warm-Wasserführende Kaminöfen. Mit einem wasserführenden Kaminofen kann nicht nur der Aufstellraum beheizt werden, sondern er speist auch sehr günstig erzeugte Wärme ins Heizsystem. Das Heizen lohnt sich somit doppelt. Absoluter Spitzenreiter aber sind Einzelraumfeuerstätten wie Kaminofen, Heizkamin oder Kachelofen. Die Kombination von Brennholz und REKORD Braunkohlenbriketts ist besonders komfortabel und bequem: Durch die deutliche längere Brenndauer müssen Briketts nicht ständig nachgelegt werden, spenden eine langanhaltende, gleichmäßige Wärme und lassen sich ohne Qualitätsverlust über viele Monate und Jahre lagern.